Als Folge eines Abbruchs können Verletzungen der Gebärmutter und des Muttermundes auftreten. Wenn Überreste des abgetriebenen Kindes in der Gebärmutter verbleiben, kann es zu Infektionen kommen. Ebenso sind Entzündungen der Gebärmutterschleimhaut, der Uteruswand, der Eileiter und des Bauchfells möglich. Starke Blutungen und Verwachsungen, sowie Komplikationen bei weiteren Schwangerschaften gehören zu den möglichen Resultaten eines Abbruchs. Bei einer Vollnarkose besteht wie üblich ein Risiko von Herz-Kreislauf-Komplikationen sowie allergischen Reaktionen. Ebenso wurde ein erhöhtes Früh- und Fehlgeburtsrisiko bei Folgeschwangerschaften festgestellt, da bei einer chirurgischen Abtreibung der Muttermund gewaltsam geöffnet wird. Infolgedessen kann sich eine Muttermundschwäche – eine Zervixinsuffizienz – einstellen, wodurch sich der Muttermund in den darauffolgenden Schwangerschaften tendenziell zu früh öffnet. In seltenen Fällen kann es durch Verschluss beider Eileiter zu einer dauerhaften Unfruchtbarkeit kommen.